Berichte zu durchgeführten Veranstaltungen aus dem Verein
Veröffentlichungen
05.12.24
Überwältigt vom Empfang in Senden
Riesige Freude bereiteten mir, dem St. Nikolaus, am Donnerstag die über 350 Kinder und ebenso viele Eltern bei meiner Ankunft in Senden, an der Herrenstraße. Als mein himmlischer Begleiter mich nach Senden gebracht hatte, wurde ich würdig von Vertretern des Heimatvereins empfangen. Lara, Josef und Ludger hatten die kleine Kutsche und das liebe Pony liebevoll geschmückt und schon ging es in einem langen Umzug durch die wunderschöne Fußgängerzone Richtung Kirche. Die Kaffees und die Geschäfte entlang der Einkaufsstraße waren feierlich erleuchtet und als Nikolaus konnte ich in hunderte von leuchtenden Kinderaugen schauen, hatte ich doch die kleine Kutsche verlassen, um den vielen Kindern die Möglichkeit zu geben, abwechselnd in kleinen Gruppen die Kutsche zu besteigen. Unter den Klängen des Musikvereins ging es weiter bis St. Laurentius. Die hellen Glocken des Gotteshauses begrüßten die vielen Gäste am Eingang und Pfarrer Oliver Rothe und Pfarrer Stefan Benecke holten die vielen Besucher am Eingang ab.
Das riesige Gotteshaus war vom Altar bis zum Glockenturm mit staunenden Kindern besetzt, als Pfarrer Rothe und Pfarrer Benecke die Nikolausgeschichte vortrugen. Lauter Gesang mit allen Kindern erklang , als Jolanthe Sielenkämper und der Musikverein Senden die Nikolauslieder anstimmten. Spontan begleiteten mich viele Kinder zu meinem Platz am Altar in der feierlichen Kirche. Stolz passten sie auf das goldene Buch und den Bischofstab auf. Beim Auszug aus der Kirche übergaben die vielen Helfer des Heimatvereins ein kleines Geschenk an die Kinder. Natürlich erfüllte ich als Nikolaus die vielen Wünsche, ein gemeinsames Foto fürs Familienalbum zu erstellen. In großer Dankbarkeit verabschiedete ich mich aus Senden mit einem Versprechen: Gerne komme ich wieder nach Senden zu den vielen freundlichen und lieben Kindern.
02.12.24
Islam und Politik
Tief beeindruckt von dem großen Interesse an der Vortragsreihe „Wissenschaft im Dialog“ begrüßte der 2. Vorsitzende des Heimatvereins Senden, Karl Schulze Höping, am Montag. den 02.12.24 fast 100 Gäste im großen Saal des „Alten Zollhauses“, war doch ein ganz besonderer Referent gekommen, um zum Thema „Islam und Politik“ zu sprechen. Schulze Höping bedankte sich bei Heribert Woestmann, Gregor Leydag und Gerd Stephany , die diese Vortragsreihe möglich gemacht haben. Sodann stellte Heribert Woestmann den Referenten vor, dessen Wurzeln in Palästina liegen und der heute die Professur für Islamische Religionspädagogik an der Universität Münster inne hat. Gebannt lauschten die Gäste den Worten von Mouhanad Khorchide, der mit klaren und ehrlichen Worten von den gemeinsamen Wurzeln des Judentums, des Christentums und des Islam erzählte. Die Barmherzigkeit ist die Grundlage aller drei monotheistischen Religionen, so der Referent und Herrschaftsansprüche im Namen der Religion lassen sich nicht herleiten. Sehr ins Detail ging Khorchide dann bei der Entwicklung der unterschiedlichen Auslegungen der drei Weltreligionen. Er durchleuchtete den Beginn des Wirkens des Propheten Mohamed ab 610 n. Chr. und des Koran im 7. Jahrhundert und zeigte die Folgen der unterschiedlichen Interpretationen dieser Texte auf.
Und heute, im 21. Jahrhundert? Der Referent zeigt sich besorgt über die Entwicklungen in unserer Zeit. „Wir benötigen positive Großerzählungen.“ so das Resümee von Mouhanad Khorchide . Mit stehenden Ovationen bedankten sich die Zuhörer für den außergewöhnlichen und spannenden Vortrag.
17.11.24
Familienforschung für Jedermann
Unter der Leitung von Alois Brinkkötter traf sich am Mittwoch (13.11) die Gruppe „Familienforschung“ des Heimatvereins Senden. Gebannt lauschten die 25 Hobbyforscher einem Gruppenmitglied, der für seine Familie bis ca. 1550 zurück schauen kann. „Das ist natürlich eine zeitraubende Forschungsarbeit, aber wenn man einmal damit angefangen hat, kann das auch zur Sucht werden, man entwickelt einen Ehrgeiz, immer weiter nach Familienzweigen zu suchen.“ so der Referent. Spannend geht es am Mi. den 11 Dez weiter. Thema : Auswandererfamilien nach Nordamerika. Alois Brinkkötter ist auf über 100 Familien, alleine aus Senden gestoßen, die von Auswanderung betroffen waren. Weitere Themen werden folgen, so die Geschichte von Sendener Familien und die Geschichte der Ackerbürgefamilien in Senden.
08.10.24
Karikaturensammler seit über 50 Jahren
Die vielen Gäste des Heimatvereins waren am Dienstag, den 8.10.24 im Rahmen des öffentlichen Stammtischabends begeistert von den Erzählungen von Karl Ordelheide.
Nicht nur Schmunzeln war angesagt, sondern auch Nachdenklichkeit und Staunen, als der Referent von seinem außergewöhnlichen Hobby berichtete. Großes Raunen ging durch den Saal, als das Bild von Ordelheides Keller mit den vielen Kisten seiner gesammelten Werke aufgerufen wurde, da versteht jeder, dass der Sammler nun alle Karikaturen digitalisiert. 172.000 Scans hat er bisher durchgeführt und es werden ständig mehr.
Karl Ordelheide berichtete, dass politische Karikaturen es ihm besonders angetan haben und so zeigte er die ältesten Dokumente von 1805-1830 von Napoleon, der sich zu dieser Zeit an seinen europäischen Eroberungen verschluckt hat.
Schon 1920 machte eine Karikatur auf die damalige Bürokratie aufmerksam und auch Werke von Wilhem Busch, Loriot, gezeichnete Witze, typische Darstellungen von Prinz Charles , Genscher oder Helmut Kohl erfreuten die Besucher.
08.10.24
Heimat-Preis des Kreises Coesfeld 2024 geht an den Heimatverein Senden
Vor einigen Tagen überraschte eine Mitteilung vom Kreis Coesfeld den Heimatverein Senden. Tatsächlich hat der Heimatverein Senden einen Preis in der Kategorie „Vereine und Organisationen“, ausgelobt vom Kreis Coesfeld für 2024 erhalten. Welcher Preis es denn nun genau ist, dass wurde nicht verraten. Die Spannung stieg, als die Vertreter des Heimatvereins am Montag, den 7. Oktober zur Preisverleihung in den Tagungsräumen der „Alten Landwirtschaftsschule“ in Billerbeck eintrafen. Landrat Dr. Christian Schulze Pellengahr eröffnete die feierliche Zusammenkunft und lobte das ehrenamtliche Engagement vieler Bürgerinnen und Bürger im Kreis Coesfeld. Das Preisgeld von insgesamt 10.000,00 € geht in diesem Jahr an eine engagierte Privatperson und an zwei Vereine für ihr öffentliches Engagement. Als der Laudator, Sendens Bürgermeister Sebastian Täger ans Mikrofon trat, stieg die Spannung ins Unendliche. Der erste Preis geht an den Heimatverein Senden, so der Bürgermeister. Das Preisgeld beträgt 5.000,00 €. In seiner Laudatio erzählte Sebastian Täger, selber Mitglied im Heimatverein, in auch humorvoller Weise über das Engagement des Vereins, besonders auch über die Aufbauzeit im „Alten Zollhaus“. Seine Liste über die vielen Projekte des Preisträgers war lang und die vielen Ehrengäste im Saal würdigten die Arbeit des Heimatvereins Senden mit langanhaltendem Applaus. In seiner Dankesrede erwähnte der 2. Vorsitzende des Heimatvereins, Karl Schulze Höping, dass all dieses Engagement nur möglich ist, weil sehr viele Sendener Bürgerinnen und Bürger bei der erfolgreichen Arbeit des Vereins beteiligt sind. „Alles, was wir leisten, ist verteilt auf vielen Schultern und dieser Ehrenpreis gehört allen Mitgliedern im Verein und allen Bürgerinnen und Bürger in Senden.“, so die Ausführungen von Schulze Höping. Auch betonte er ebenfalls, dass dieser Erfolg auch auf das unermüdliche Engagement der ehemaligen Vorsitzenden Agnes Wiesker zurück geht, die aus gesundheitlichen Gründen ihr Amt aufgeben musste.
03.10.24
Und dann bebte St. Laurentius.
„Ein außergewöhnliches Konzert, (Shanty) an einem außergewöhnlichen Ort, (St. Laurentius-Kirche) an einem außergewöhnlichen Tag, (Tag d. deutschen Einheit) „mit diesen Worten begrüßte der 2. Vorsitzende des Heimatvereins Senden, Karl Schulze Höping, ca. 400 Gäste in unserem hell und freundlich strahlenden Gotteshaus. Natürlich habe ich zuerst unseren Herrgott gefragt, dann Pfarrer Dr. Oliver Rothe und erst als alle begeistert zugestimmt haben, begannen die Vorbereitungen zu diesem einzigartigen Musikhighlight in St. Laurentius Senden“, so der Redner.
Dieser Männerchor ist heute Bestandteil der Marinekameradschaft Lüdinghausen von 1956. 2019 schlossen sich die Sänger dieser Kameradschaft an und heute erleben wir einen ehrenamtlichen Sängerkreis mit Akteuren aus Lüdinghausen, Ottmarsbocholt und Senden. Am Taktstock aber steht eine junge Frau, Linda Hofmann und sie ist es, die als „Wirbelwind“ mit großer Power und Freundlichkeit den Sängerbund zu begeistern weiß.
All das erlebten die Besucher des Shantykonzertes am „Tag der deutschen Einheit. Eine begeisternde Stimmung mit Klatschen, Schunkeln und Mitsingen breitete sich in der Kirche aus. Seemannslieder und Evergreens von der „Waterkant“ bis ins Münsterland verursachten Applausstürme, so wie St. Laurentius es selten erlebt. Stehende Ovationen und minutenlange Rufe nach „Zugabe“ ertönten unter dem hohen Gewölbe von St. Laurentius Senden
29.09.24
Heimatverein erkundet Mecklenburg- Vorpommern
Von “ Endmoränen“ und “ Toteislöchern „
Der lange Weg nach Stavenhagen, mitten in den Mecklenburgisch- Vorpommerschen Seenplatten wurde allen Heimatfreunden aus Senden nicht langweilig, da ein Zwischenstopp in Ratzeburg eine willkommene Abwechselung bot.
Begeistert zeigten sich die Gäste aus Senden über den Besuch der vielen liebevoll restaurierten Herrenhäuser rund um die großartige Landschaft der dortigen Seenplatte. Das Gut Basedow bildete ein imposantes Beispiel.
Auf der Halbinsel Fischland- Darß- Zingst konnten die Münsterländer die frische Seeluft spüren und auf einer Binnenseefahrt von der Inselstadt Malchow aus, ein einmaliges Schauspiel mit viel Natur und den „reisefertigen “ Kranichen erleben, die sich hier zu tausenden von Tieren zum Start nach Süden versammeln.
Unvergessen bleibt die Führung durch die weite Landschaft mit dem Reiseleiter Gerhard Hufnagel, der den Sendener Gästen die Entstehung der Mecklenburgischen „Endmoräne“ mit tausenden von „Toteislöchern“ so erklärte, als wenn die Gruppe mitten im Geschehen stünde.
Kurzes Fazit: Wieder einmal eine gelungene Fahrt!
19.09.24
Lambertusfeier des Heimatvereins
Tradition fortsetzen, neu interpretieren?
Fragende Blicke, was denn heute wohl geschehe, erlebten die fleißigen Handwerker des Heimatvereins am Dienstag, den 17.09.24, als sie am Vormittag auf dem Platz am Brunnen die bunte Blumenpyramide für das Lambertusfest aufgebaut haben.
Lambertusfest? So richtig konnte kaum ein Passant etwas damit anfangen.
Das Lambertusfest ist eine Tradition, welche über Jahrhunderte in Münster um den 17 September gefeiert wird. Es waren die Kinder, aber hauptsächlich auch die Erwachsenen, die zu Ehren des hl. Lambertus ein Lichterfest um die blumengeschmückte Pyramide feierten. Tanz und Geselligkeit zum Abschluss des Sommers spielten eine Rolle.
Und heute? In jedem Jahr lädt der Heimatverein besonders die Kinder ein, mit ihren bunten Laternen die Pyramide zu bestaunen und das Spiel „Dumme Liese“ und „O Buer, wat kost dien Hei“ zu singen und zu tanzen. Auch in diesem Jahr setzten über 100 Gäste diese Tradition fort. Die Kinder verfolgten gespannt die Schauspieler des Heimatvereins, der Musikverein Senden und Jolanthe Sielenkemper begleiteten mit fröhlichen Liedern die Gäste durch den Nachmittag.
15.09.24
Heimatverein auf den Spuren der Kartoffel
Als 1649 auf dem Hof Schulze Tomberge, anläßlich des ersten „Weidegerichts“ ( Viehzählung durch den Grundherren ) nach dem 30-jährigen Krieg, erstmalig in Senden Kartoffeln serviert wurden, waren alle Gäste zuerst sehr skeptisch, was die „Erdäpfel“ denn für neues „Zeug seien. Wohl niemand ahnte, dass diese „Knolle“ einen solchen Siegeszug in Europa antreten würde. Und heute? Genau an der Stelle, nämlich an unserem “ Alten Zollhaus“, wo 1649 die Grundherren, die Vertreter der Kirche und die Bauern sich zu einem Festzug entlang des Dümmerbaches zum Hof Schulze Tomberge aufmachten, versammelten sich unzählige Sendener Bürgerinnen und Bürger zu der Radtour: „Auf den Spuren der Kartoffel“. Geführt durch Anne und Alfons Kemper ging es durch die frühherbstliche Parklandschaft zu einem großen Kartoffelfeld in der Bauerschaft Gettrup. Dort erwarteten drei Landwirte aus Senden, Fabian Schulze Messing, Sebastian Ermann und Patrick Ewald die Radler und die jungen „Kartoffelbauern“ erzählten eine spannende Geschichte vom Anbau und der Pflege der empfindlichen Pflanzen. Begleitet von Josef Füstmann mit seinem feuerroten“Getränkemobil“ ging es weiter zum Hof Schulze Messing. Hier auf einem der ältesten Bauernhöfe in Senden hatten die Landwirte eine leuchtend gelbe Maschine aufgebaut, die die Gäste in großes Erstaunen versetzte. Diese hochtechnische Anlage rodet in wenigen Tagen die spätsommerlich duftenden, sich nun gelb-braun färbenden Kartoffelpflanzen. Die drei Referenten erklärten die Arbeitsweise der Maschine und die Weiterverarbeitung der gelb- braun leuchtenden „Knolle , die als Grundnahrungsmittel sowie als Grundlage vieler moderner Produkte auch 375 Jahre nach dem ersten Auftauchen in Senden immer beliebter wird. Davon konnten sich alle Gäste überzeugen, hatten doch Sabine Erkenbölling, Edeltraut Füstmann und Liselotte Lintel-Höping leckere Kartoffeln mit Saucendipp zubereitet.
12.09.24
Familienforschung spannend erzählt
Das hat es beim Heimatverein Senden noch nicht gegeben: Am Mittwoch, den11.09.2024 trafen sich 18 interessierte Bürgerinnen und Bürger, um mit dem Hobbyfamilienforscher Alois Brinkkötter aus Senden dieses Thema zu vertie fen. Seit vielen Jahren ist es ein zeitraubendes Hobby von Alois Brinkkötter, insbesondere das Schicksal von Familien zu verfolgen, die in die „USA“ ausgewandert sind. Aus Senden hat er 100 Familien, aus Ottmarsbocholt 80 Familien gefunden. Weiter ist er sehr erfolgreich in den alten Kirchenbüchern und Archiven, aber auch in verschiedenen Internetforen unterwegs. Alois Brinkkötter faszinierte mit seinen Aufzeichnungen die Gäste, die bereits unterschiedliche Erfahrungen mit der Ahnenforschung aufweisen. Wie gehe ich vor, um die Geschichte der eigenen Familie oder die Stammbäume anderer Familien zurück zu verfolgen? Dazu ist nun ein weiterer Termin festgelegt. Am Mittwoch, den 16. Oktober 2024 treffen sich die Hobbyforscher erneut. Anhand einer Sendener Familie wird die Ahnenforschung beispielhaft durchgeführt.
18.08.2024
Agrivoltaik- und Biogasanlage erkundet
Geballte Informationen, interessant vorgetragen, eine sportliche Radtour und überaus freundliche Gastgeber, das erlebten am Freitag, den 16.8.2024 die Radler des Heimatverein Senden. Zu der Info-Tour zum Thema „Erneuerbare Energien“ waren alle Bürgerinnen und Bürger eingeladen, die einmal die praktische Arbeit mit und an solchen Anlagen zur Stromerzeugung erleben wollten. Das erste Ziel war die Agrivoltaikanlage des Hofes Grothues-Potthoff. Elmar Grothues erklärte sehr praxisnah die neue Art der Energieerzeugung über den Beerenobst- und Erdbeerpflanzen. „Sehr viel mussten wir durch Ausprobieren erst herausfinden, um das richtige Verhältnis von Photovoltaikdächern mit der landwirtschaftlichen Produktion zu kombinieren“, so der Gastgeber. Jede Anpflanzung unter der Anlage benötigt unterschiedlich lichtdurchlässige Voltaikplatten, damit das leckere Obst auch gedeiht.
Entlang der Stever ging es in die Bauerschaft Wierling zum Hof Lenfers. Die ganze Familie des Milchbetriebes hatte die neue Maschinenhalle für die Heimatfreunde hergerichtet. Doch zunächst wurde in zwei Gruppen, geführt durch Heinrich Lenfers sen. und Marc Lenfers jr. die neue Biogasanlage des Betriebes inspiziert. Sämtliche Ausscheidungen der vielen Kühe und Rinder des Hofes werden hier zur Gaserzeugung genutzt. Zukäufe von Mist oder Mais werden nicht verwendet. Mit dem Gas wird der Motor betrieben, der den Stromerzeuger antreibt. Der Stromüberschuss geht in das öffentliche Netz. Die „Entgasten Restprodukte“ sind dann die Nahrung für die Felder und Wiesen.
In der festlich geschmückten Maschinenhalle endete der Informationsnachmittag, natürlich bei Getränken und der „Heimatwurst“. Der Heimatverein bedankt sich ganz herzlich bei den Familien Grothues und Lenfer und dem Organisationsteam des Heimatvereins Senden.
Am 14.09.24 folgt die nächste Radtour des Heimatvereins mit Vertretern der Landwirtschaft. Das Thema: Alles über die Kartoffeln. Endstation: Ein ganz besonderer Ort auf einem Hof in Senden.
16.08.2024
Erneuerbare Energien
Stammtischabend des Heimatvereins Senden
Am heißesten Tag des Jahres und unter Blitz und Donner über dem „Alten Zollhaus“ ging am Dienstag, den 13.08 ein frischer Wind durch den großen Saal im „historischen Gemäuer. Hatte doch der Heimatverein zu seinem Stammtischabend einen ganz besonderen Referenten, nämlich Philipp Pöpping, Maschinenbauingenieur und Lehrer Am Pictorius-Berufskolleg in Coesfeld eingeladen. „Ich bin kein Professor und möchte Sie heute auch nicht belehren !“, so der sympathische junge Mann aus Coesfeld. So begann ein lebhafter, verständlicher und spannend gestaltetet Abend, der sofort mit beängstigenden Fakten begann. Seit Beginn der industriellen Entwicklung vor gut 200 Jahren hat sich der CO2 Gehalt in unserer Luft von 280 PPM auf 420 PPM erhöht. Schon in den 1930-Jahren begannen Wissenschaftler zu errechnen, dass im Jahre 2025 bei einem solchen CO2 Anteil in der Luft, sich die Temperatur bis zu 2 Grad erhöhen würde. Das ist auch der max. Wert, der im „Pariser Klimaabkommen“ als Obergrenze gesetzt wurde. Wenn sich dieser CO2 Anteil weiter erhöht, folgt eine naturverursachte Lawine von weiterem CO2 u.a. durch das Abtauen des Permafrostbodens. Pöpping benannte die größten Verursacher der „Treibhausgase“ und erarbeitete dann mit den gebannt lauschenden Zuhörern Lösungsansätze. Und diese gibt es in fast unendlicher Fülle, so der Referent. Es ist immer die Sonne, die uns „Erneuerbare Energien“ schenkt. Egal, ob es die fantastische Erfindung der Voltaiktechnik ist, oder das Windrad, die Biogasanlage oder die Wasserkraftnutzung, alles geht auf die Kraft der Sonne zurück. Wir haben alle notwendigen Technologien, wir müssen sie nur nutzen, so Philipp Pöpping. Karl Schulze Höping bedankte sich unter großem Beifall der Zuhörer bei dem Referenten, hatte dieser doch die erbetenen Spenden des Abends den SOS-Kinderdörfern gespendet.
12.08.2024
Erlebnisse und Erfahrungen ausgetauscht
Gäste aus dem Ahrtal auf Nachtwächtertour
Rückblick: Vor drei Jahren erlebte das Ahrtal die seit Menschengedenken katastrophalste Hochwasserflut. Eine Gruppe Handwerksbetriebe aus Senden unter Führung von Holger Leopold, Inhaber des gleichnamigen Zimmereibetriebes, machte sich, ausgestattet mit großem technischem Gerät, auf zum Ort des Geschehens. Hatte Leopold doch zuvor mit einem Tischlerbetrieb aus der Nähe von Bad Neuenahr- Ahrweiler Kontakt aufgenommen und eine schlagkräftige Hilfe organisiert.
Nach nun drei Jahren fand die junge Unternehmerfamilie aus dem Ahrtal erstmals Zeit, eine Reise nach Senden zu unternehmen. Und so trafen am Freitag, den 09.08.2024 die inzwischen befreundeten Familien mit dem Nachtwächterteam des Heimatvereins Senden zusammen. Wohl wissend, was den „Rheinland-Pfälzern“ widerfahren war, erzählten der „Schutzmann“ Willi Oelerich, der „Kiepenkerl“ Klaus Ehr und der „Nachtwächter“ Karl Schulze Höping, an Hand historischer Bilder von den vielen Hochwasserereignissen in Senden, die Mitte der 1960 er Jahre , nach dem Steverausbau ein Ende fanden. Aufmerksam verfolgten die Gäste die Erzählungen vom „Wiederaufbau“ des „Alten Zollhauses“ und der Gründung der „Stiftung Altes Zollhaus“ durch den Heimatverein Senden. Nach der Tour durch das Dorf trafen sich alle Beteiligten bei Holger Leopold im Garten und es folgte ein reger Gedankenaustausch zu den Ereignissen vor drei Jahren im Ahrtal, der die Heimatfreunde aus Senden fassungslos machte. Wenn beteiligte Menschen von diesen Erlebnissen in Worten und mit Bildern von der Katastrophe erzählen, bleiben dauerhafte Erinnerungen zurück.
23.07.2024
Seniorenkaffee des Heimatvereins im „Alten Zollhaus“.
Ulrike und Hermann Geuting, sowie Heinz Albert Koke hatten einmal mehr einen tollen Lichtbildervortrag über die Geschichte der Herrenstraße erarbeitet und Heinz Albert Koke ließ es sich nicht nehmen, die Bilder mit lustigen und ernsten Geschichten von Erlebnissen in seiner Jugend zu untermalen. Zuvor aber trafen sich am Donnerstag. den 11.07.24 über achtzig Senioren des Heimatvereins Senden, um bei Kaffee und Kuchen einen schönen Nachmittag zu erleben. Das Organisationsteam berichtet, dass es ein wunderschönes Fest mit vielen Begegnungen und Unterhaltungen gewesen sei.
06.07.2024
Vom Planet Ozean fasziniert
„Heute ist ein guter Tag“ so die Begrüßung des zweiten Vorsitzenden des Heimatvereins Senden im voll besetzten Bus zum Gasometer Oberhausen, zur Ausstellung „Planet Ozean“. Er meinte damit: „Heute fahren wir froh gelaunt gen Westen, heute beginnen für die Schüler die Ferien und so sein Tip, schlagen wir die Spanier 3:1.“ Mit großem Jubel wurden diese Aussagen quittiert, hatte doch das Reiseteam die geplante Rückfahrt so verlegt, dass alle Fans wieder rechtzeitig zu Hause sind. Na ja, zwei von drei Aussagen sind dann ja auch wahr geworden und so versammelten sich die Gäste aus Senden im Eingangsbereich des Gasometers vor dem Panoramabild der Stadt Oberhausen mit der Kulisse des ehemaligen Stahlwerks, mit rauchenden Schornsteinen und in der Mitte das imposante Gebäude des heutigen Kulturzentrums, dem Gasometer. In zwei Gruppen bestaunten die Heimatfreunde dann die einmaligen Bilder und Filme dieser Ausstellung. Auge in Auge standen die Sendener den seltsamsten Bewohnern des Meeres gegenüber und die zwei Gästeführer erläuterten die Geheimnisse der Tiefsee, des Wattenmeeres und der vielen Probleme, die der Mensch diesem Ökosystem zufügt.
Natürlich durfte eine rasante Fahrt mit dem Aufzug auf das Dach des alten Gasbehälters mit einem imposanten Blick über das Ruhrgebiet nicht fehlen und eine kleine Pause in den Liegesitzen unter dem Meereshimmel brachte die notwendige Entspannung.
Tief beeindruckt machte sich die Reisegruppe auf den Weg zurück in die Heimat.
11.06.24
Podcast über das „Alte Zollhaus“ und den Heimatverein Senden
Rückblende: Bei der Ausstattung des „Alten Zollhauses“ hat die Stiftung-NRW den Heimatverein mit einer beträchtlichen Summe an Fördermitteln für die Möblierung des Hauses unterstützt. Nun hat die NRW Stiftung im Rahmen des Programmes: „Förderbande-Podcast“ die bekannte Journalistin Cornelia Wegerhoff vom WDR gebeten, gemeinsam mit dem Heimatverein einen Podcast über das „Alte Zollhaus“ und den Heimatverein Senden zu erstellen. Am Montag, den 6.Mai 2024, anlässlich des KKS Treffens, konnten die Vertreter des Vereins und das Orga-Team-KKS, Frau Wegerhoff im „Alten Zollhaus“ begrüßen. Ausgerüstet mit moderner Tontechnik informierte sich die Journalistin über den Werdegang des historischen Gemäuers und über die Arbeit des Heimatvereins Senden. Am Dienstag, den 11.Juni folgte ein Besuch im Tonstudio in Köln. Elisabeth und Karl Schulze Höping vom Heimatverein waren in die Domstadt gereist, um ergänzend über das ehrenamtliche Engagement im und am „Alten Zollhaus“ zu berichten. „Das war absolutes Neuland“ für uns, berichtet Karl Schulze Höping vom Besuch im Tonstudio in Köln. Nun ist der Podcast fertig. Ab Donnerstag, den 13.06.24 können alle interessierten Bürgerinnen und Bürger den Bericht aus Senden“ hören. Eingabe: NRW-Stiftung Podcast. Dann erscheint: Podcast „Förderbande“ Folge 24 Das Alte Zollhaus und der Heimatverein Senden
Hier der direkte Link zum Podcast:Folge 24: Heimatliebe unter Dach und Fach – Altes Zollhaus Senden – Förderbande – ein Podcast der NRW-Stiftung (podigee.io)
11.06.24
Sebastian Täger zu Besuch beim Heimatverein.
Gebannt schauten die Gäste, die auf Einladung des Heimatvereins Senden ins „Alte Zollhaus“ gekommen waren, auf die große Leinwand, als der Bürgermeister seinen schon Tradition gewordenen jährlichen Jahresbericht über die laufenden und geplanten Projekte in der Gemeinde vorstellte. Im voll besetzten großen Saal des historischen Gebäudes kam sofort Freude auf, als der Referent das „Alte Zollhaus“ mit dem Preisträger Eckhard Scholz für den „Architekturpreis Münsterland 2023“ vorstellte. Positiv überrascht waren die Zuhörer, als Sebastian Täger über die weitere Entwicklung des Schlosses Senden berichtete. Aus dem „Leader Förderprogramm“ hat der Heimatverein bereits eine stolze Summe zur Anschaffung der Sonnenschirme am „Alten Zollhau “ erhalten und Täger überraschte die Heimatfreunde mit der Aussicht, aus eben diesem Programm eine Veranstaltungsbühne für die Gemeinde Senden, für Vereine und Gruppen anschaffen zu können. Der Bürgermeister spannte einen weiten Bogen über alle laufenden und geplanten Vorhaben in der Gemeinde und die Zuhörer staunten über die finanziellen Dimensionen, die hier aufgerufen werden. Während die Arbeiten bei der Sanierung der Ortskerne langsam in den Hintergrund treten, sind Investitionen im Schulbereich, beim Mensabau und KITA-Bau in Zukunft von großer Bedeutung. Auf dem Energiesektor sind große Veränderungen zu erkennen. Windräder, Voltaikanlagen, eine Biogasanlage und Energieeinsparungen zeigen Wirkung. Zu lebhaften Diskussionen kam es zum Thema Verkehr. Das neue „Stoppschild“ am Kreisel der Gartenstraße erhitzte die Gemüter, doch die Aussicht auf Beendigung von mehreren Baustellen erfreute die Anwesenden. Mehr als zwei Stunden lauschten die Gäste den Ausführungen des Bürgermeisters und niemand im Saal meinte, das wäre zu lange gewesen. So bedankte sich der Moderator des Abends, Karl Schulze Höping, 2. Vorsitzender des Heimatvereins bei Sebastian Täger für den außerordentlich guten und informativen Vortrag und für die gute Zusammenarbeit, besonders auch mit allen Mitarbeitern der Gemeindeverwaltung Senden.
26.05.24
Riesiger Applaus für die rockenden Nonnen
Der Besuch der Freilichtbühne Coesfeld ist immer ein besonderes Highlight des Heimatvereins Senden. Am Samstag, den 25.5.2024 waren es die rockenden Nonnen mit ihren Gospelliedern, die nicht nur die Reisegruppe aus Senden, sondern das ganze Theater begeisterte. „Sister Act“, im Jahre 2006 in den USA uraufgeführt, gefiel besonders mit den „Evergreens“, „Lass die Liebe herein“ und „Zeig mir den Himmel“. Bei strahlendem Sonnenschein konnten die Heimatfreunde aus Senden die besondere Atmosphäre der Freilichtbühne Coesfeld ausgiebig genießen.
18.05.24
Den Hafen entdecken – Heimatverein erkundet die Geschichte des Hafens von Münster
Nein, nicht nur Hamburg oder Duisburg haben einen geschichtsträchtigen Hafen, auch in Münster gibt es einen solchen Platz, dessen Geschichte und Geschichten der Radlergruppe des Heimatvereins Senden am Samstag, den18.05.2024 vom Stadtführer Karl-Heinz van den Wyenbergh erklärt wurde.
In einem sehr interessanten Vortrag erläuterte Karl-Heinz van den Wyenbergh die Anfänge des Kanalbaues in Münster. Schon 1724 begann der Bau des „Max- Clemens-Kanals“, eine Wasserstraße von Münster zu den Niederlanden. 1899 wurde schließlich der Dortmund-Ems-Kanal eröffnet, weil man hatte erkannt hatte, dass eine Wasserstraße vom Ruhrgebiet zur Nordsee dringend erforderlich sei. Nach Beseitigung der Kriegsschäden blühte der Hafen 1945 erneut auf, bis sich durch den Bau der Autobahnen der Güterverkehr mehr und mehr auf die Straßen verlagerte. Der Hafen in Münster verlor seine große Bedeutung und der Verfall vieler Gebäude war die Folge. Karl Heinz van den Wyenbergh erzählte den gebannt lauschenden Gästen aus Senden von dem großen Engagement eines Münsteraner Unternehmers und Eigentümer des Coppenrath-Verlages, der sich in diesen Platz verliebt hatte und bis heute dort eine vielseitige Nutzung des gesamten Hafengebietes auch für alternative Kunst und Kulturarbeit einsetzt.
30.04.24
Der Grillstand des Heimatvereins unterstützt die Aktivitäten beim Aufstellen des Maibaums
27.04.24
Heimatverein besucht Glasmuseum
Vom Glas verzaubert waren am Samstag die Damen und zwei Herren vom Heimatverein Senden, die sich aufgemacht hatten, um im Glasmuseum in Coesfeld eine spannende Reise durch die faszinierende Welt der Glaskunst zu erleben. Auf der “ Alten Tenne “ eines ehemaligen Bauernhofes wurden die Gäste freundlich zu einer eindrucksvollen Führung durch die von internationalen Glaskünstlern bestückte Ausstellung begrüßt. Welch filigrane Arbeiten am und mit den verschiedenen Glasarten von den Künstlern geschaffen wurden, begeisterte die Gäste aus Senden.
Vorsicht ! Nicht anfassen ! Denn scharfe Kanten und feine Glasspitzen waren überall zu bestaunen. Bilder, Tiere, Pflanzen und Gebrauchsgegenstände , alles aus Glas , ob durchsichtig oder in strahlenden Farben konnten bestaunt werden. Nach dem Besuch im Glasmuseum und Glasdepot, war natürlich ein Abstecher ins hofeigene Kaffee in der historischen “ Guten Stube “ des Bauernhofes ein besonderer Abschluss.
10.04.24
Heimatverein präsentiert die Geschichte der Herrenstraße
Überaus zufrieden und tief beeindruckt von der Resonanz, zeigte sich am Dienstag, den 09.04.2024 der Vorstand des Heimatvereins Senden und das Organisationsteam des Stammtisches zum Thema: „Die Herrenstraße in Bildern und Worten und ihrer Geschichte.“
Ulrike und Hermann Geuting hatten zuvor das riesige Archiv des Heimatvereins durchforstet und über 30 Bilder von Sendens „Prachtstraße“, dem „Millionenviertel“ zusammengestellt. Den Bildern ab den 1920-er Jahren wurden die Aufnahmen nach der Ortskernsanierung ab 1965 bis heute gegenüber gestellt. Karl Schulze Höping, Heinz Albert Koke und Klaus Ehr untermalten die einmaligen Fotodokumente mit geschichtlichen und humorvollen Erzählungen aus der fast eintausend-jährigen Existenz der Urbesiedlung von Senden. Karl Schulze Höping begrüßte im großen Saal des „Alten Zollhauses“ 96 faszinierte Gäste, die sich auch rege an der Beurteilung der historischen Bausubstanz beteiligten. Erinnerungen aus der Jugendzeit kamen so manchem Heimatfreund in Erinnerung und wer weiß denn heute noch von „Tante Mia“ in „Striezkens“ Laden, oder von dem leckersten Brot in Senden, aus der Bäckerei, direkt unter der Schweinehaltung eines Gastwirtes, der seine Tiere mit den Speiseresten des Betriebes fütterte? Auch ein bisschen Wehmut war zu spüren, als z.B. die repräsentative Gaststätte „Schulte Fels“ ins Licht gerückt wurde. Hier hielten große Jagdgesellschaften ihr „Schüsseltreiben“ ab und die stolzen Blechkarossen der weit angereisten Gäste strahlten im Herbstlicht unter den alten Kastanienbäumen vor dem Gasthaus. Und so gab Referent Karl Schulze Höping den vielen Gästen des Abends zu Bedenken, nun müsse jeder für sich entscheiden, ob das „Alte Senden“ oder das „Neue Sende “ das „Schönere Senden“ ist.
08.04.24
Jagdhornbläsergruppe des Hegerings Füchtorf zu Gast in Senden
Wer als Jagdhornbläser Wettbewerbe gewinnen will, der muss fleißig üben und so trafen sich von Freitag bis Sonntag vierzehn musikbegeisterte Mitglieder der Bläsergruppe aus Füchtorf zu einem „Seminar“ in Senden. Im Saal eines gemütlichen Hotels, mitten im Ortskern wurden die golden glänzenden Jagdhörner zum Einsatz gebracht, sodass so mancher Nachbar sich erstaunt, aber freudig über das Geschehen erkundigte. Aber nicht nur eine intensive Übungszeit war angesagt, auch wollten die Gäste den Ort Senden und seine Geschichte erkunden. Da hatten sie mit dem Heimatverein und dem Nachtwächter Karl Schulze Höping den richtigen Partner gefunden. Der Nachtwächter holte die Musikanten um 12 Uhr in der Herrenstraße ab. Der Kiepenkerl und der historische Schutzmann waren leider verhindert. Nach der musikalischen Begrüßung in der Herrenstraße ging es zum „Alten Zollhaus“ . Dort wurde die Gruppe von Agnes Wiesker, Elisabeth Schulze Höping und Gertud Oelerich mit einem münsterländischen Umtrunk begrüßt. Hier und an mehreren weiteren Stationen im Dorf gaben die Jagdhornbläser ein „Ständchen“ und so mancher Zuhörer zeigte sich mit großem Applaus begeistert von der Jagdmusik. Karl Schulze Höping begleitete die Gäste auf humorvolle Weise durch die 1.200 Jahre alte Geschichte des Steverdörfleins. Bei Kaffee und Kuchen im „Alten Zollhaus“ und vielen Jagdhornklängen fand zum Abschluss ein reger Gedankenaustausch statt.
02.04.24
Anradeln beim Heimatverein –
Eine starke Entscheidung
„Fast“ ins Wasser gefallen wäre am Di. um 15 Uhr das „Anradeln“ im Heimatverein von und mit Friedhelm Böckenholt, hätte dieser nicht die starke Entscheidung getroffen : „Wir fahren los, egal was das Wetter macht!“ Und so erlebten dreizehn Hobbyradler eine tolle Tour über 20 km. Als es dann doch bedrohlich dunkel am Himmel wurde, entschied sich die Truppe ins „Alte Zollhaus“ einzukehren, um bei duftendem Kaffee die Erlebnisse aus über 30 Jahren „Dienstagstouren“ des Heimatvereins in Erinnerung zu rufen. „Nächsten Dienstag um 15 Uhr ab Busbahnhof geht´s weiter!“, so der Aufruf von Friedhelm Böckenholt.
13.03.24
Alljährliche Mitgliederversammlung des Heimatvereins Senden
Neue Satzung beschlossen
Sechsundneunzig Heimatfreunde sowie der gute Geist des Heimatvereins und des Erfolges trafen sich am Dienstag, den 12.03.24 zur Jahreshauptversammlung 2024 im „Alten Zollhaus“. Agnes Wiesker begrüßte neben Matthias Löb, der die neue Vereinssatzung mitgestaltet hat, auch viele der 51 neuen Mitglieder und konnte stolz verkünden, dass der Heimatverein nun 451 Mitglieder zählt. Der Jahresbericht und der Kassenbericht von Agnes Wiesker und Gertud Oelerich waren schnell abgearbeitet, da ausschließlich positive Ereignisse zu verkünden waren, sodann wurde der Vorstand einstimmig entlastet. Matthias Löb hatte als Jurist maßgebend die neue Satzung des Vereins erarbeitet. Verständlich trug er die wesentlichen Änderungen vor, war doch ein „Update“ der aus den 1980er Jahren stammenden Satzung dringend erforderlich. Einstimmig wurde die neue Satzung beschlossen.
Wahlen zu den neuen Beisitzern und zum Beirat standen ebenfalls an. Manfred Schubert, bereits seit einem Jahr im Beirat mit besonderen Aufgaben als Schriftführer tätig, rückte als Beisitzer in den Vorstand auf. Marcel Tekaat musste leider aus beruflichen Gründen sein Amt als Geschäftsführer aufgeben. Im Beirat schieden Heidi und Klaus Ehr aus, Reinhard Archipow wollte aus persönlichen Gründen sein Amt z.Zt. ruhen lassen. Neu in den Beirat wurden einstimmig gewählt: Sabine und Johannes Erkenbölling und Franz-Josef Lintel-Höping. Feierlich wurde es im großen Saal des historischen Gebäudes, als Friedhelm Böckenholt die Laudatio zur Ernennung von Martin Lütkemann zum Ehrenmitglied des Heimatvereins Senden vortrug. Böckenholt (selbst Ehrenmitglied im Verein) erzählte auf humorvolle Weise von der Arbeit mit seinem langjährigen Wegbegleiter im Heimatverein.
Erinnerungen aus 2023 wurden wach, als Ulrike und Hermann Geuting den Jahresfilm über die vielen Aktivitäten des Vereins zeigten. Höhepunkt des Jahres 2023 war natürlich das große Fest zum 75-jährigen Bestehen des Heimatvereins Senden, mit dem großen Event im und rund um das „Alte Zollhaus“. Auch 2024 sind wieder viele informative und gesellige Veranstaltungen in Planung.
12.03.24
Historiker zieht Bilanz und wagt Ausblick in die Zukunft
Am Montag, den 11. März begrüßte der Moderator des vierten Vortrages aus der Reihe: „Wissenschaft im Dialog“, der Mitorganisator Heribert Woestmann über 70 interessierte Mitbürgerinnen und Mitbürger im „Alten Zollhaus“. Ging es doch an diesem Abend um das Thema: „Glaube in Deutschland, der verlorene Himmel“. Woestmanns Mitstreiter, Gregor Leydag und Gerd Stephany sowie der Heimatverein Senden waren sehr erfreut, den Referenten, Prof. Dr. Thomas Großbölting, Mitglied der wissenschaftlichen Kommission für Zeitgeschichte der Deutschen Bischofskonferenz, begrüßen zu dürfen. Nicht minder erfreut war das Organisationsteam, dass auch Dr. Oliver Rothe, Pfarrer der St. Laurentiuskirche der Einladung gefolgt war. Prof. Dr. Großbölting gelang es in seinem Vortrag, die Gäste zu faszinieren und zu erstaunen, als er den historischen Rückblick der christlichen Kirchen in Deutschland sei 1920 bis 2010 erläuterte. Während 1920 noch fast 97 % der Bevölkerung Mitglied in der ev. oder kath. Kirche waren, veränderte sich diese Situation seither in unterschiedlichen Epochen und aus unterschiedlichen Gründen dramatisch. Auch politische Gegebenheiten spielten dabei eine große Rolle. Nach dem Krieg verdrängte in der DDR der Staat vielerorts religiöse Aktivitäten, zuvor war schon in der NS-Zeit bis 1945 eine Abnahme der Kirchenmitglieder deutlich zu erkennen. Nach 1945 bis 1968 fanden viele Menschen aber erneut Rückhalt in den Kirchen und deren Organisationen, Vereinen und Hilfsangeboten. Dramatisch war die Entwicklung der Kirchenaustritte in beiden Konfessionen ab 1970. Die Religionsfreiheit und die Anerkennung und Akzeptanz anderer Religionen wirkten auch hier deutlich. Die Gäste im „Alten Zollhaus“ beteiligten sich sehr intensiv an der anschließenden Diskussion. Viele Fragen wurden angesprochen, wobei der Schwerpunkt auf den Fragen nach einer Lösung der Glaubenskrise im Mittelpunkt stand. Wie kann neuer Schwung das Kirchenleben wieder attraktiv machen? Würde eine Gesellschaft ohne Kirchen funktionieren? Ist Bildung und Aufklärung ein Glaubenshemmnis? Probleme offen ansprechen und gemeinsam nach Lösungen suchen, das waren die positiven Signale zum schweren Thema : „Ist der Himmel wirklich verloren“?
26.02.24
Demenzwoche, überaus positive Bilanz
Am Samstag endete die gemeinsam vom Heimatverein, dem Regionalbüro „Alter und Demenz“, dem „Büro Ehrenwert“ und vielen weiteren Vereinen und Gruppen durchgeführte „Woche der Demenz“. Zum Abschluss trafen sich die Organisatoren zu einem Bilanzgespräch. An diesem Tage fand der „Demenzparcours“ im großen Saal des historischen Gebäudes sehr großes Interesse. Während im Erdgeschoss viele Infostände zu verschiedenen Themenbereichen aufgebaut waren, fand das Kuchenbuffet des Heimatvereins in der Diele großen Zuspruch. Indes waren die Aufgaben, die die vielen interessierten Besucher des Demenzparcours zu lösen hatten, unerwartet schwierig. „Das ist doch kinderleicht!“ so der Tenor bei den Probanden, oder? Ja, dann probieren Sie doch einmal als gesunder Mensch einen Stern vor dem Spiegel zu malen, oder einen Tisch richtig zu decken, unter einem Spiegel. So erleben Sie, was den Alltag für Menschen mit Demenz so unglaublich schwer macht!
Im Pressegespräch zogen die Hauptverantwortlichen aller Veranstaltungen, Susanne Espenhahn (Büro Ehrenwert) Sabine Hoffmann-Landwehr und Thomas Drerup (Regionalbüro Demenz) sowie Agnes Wiesker (Heimatverein) eine überaus positive Bilanz. Ein besonderer Dank wurde allen beteiligten Akteuren für die Mitarbeit in dieser Woche ausgesprochen. Alle beteiligten Gruppen und Vereine sprachen von sehr interessanten Begegnungen, es wurden viele Kontakte geknüpft und Erfahrungen ausgetauscht. Frau Hoffmann-Landwehr und Thomas Drerup berichteten, dass eine so intensive Beratungs- und Informationswoche noch nie stattgefunden habe und dass man in dieser tollen Atmosphäre im „Alten Zollhaus“ nur Lob und Dank an alle Mitwirkende aussprechen kann. Auch in Zukunft stehen in Senden, Susanne Espenhahn im Büro Ehrenwert und Sabine Hoffmann – Landwehr im „Regionalbüro Demenz“ als Ansprechpartnerinnen für alle Hilfesuchende zur Verfügung.
27.04.24
Heimatverein besucht Glasmuseum
Vom Glas verzaubert waren am Samstag die Damen und zwei Herren vom Heimatverein Senden, die sich aufgemacht hatten, um im Glasmuseum in Coesfeld eine spannende Reise durch die faszinierende Welt der Glaskunst zu erleben. Auf der “ Alten Tenne “ eines ehemaligen Bauernhofes wurden die Gäste freundlich zu einer eindrucksvollen Führung durch die von internationalen Glaskünstlern bestückte Ausstellung begrüßt. Welch filigrane Arbeiten am und mit den verschiedenen Glasarten von den Künstlern geschaffen wurden, begeisterte die Gäste aus Senden.
Vorsicht ! Nicht anfassen ! Denn scharfe Kanten und feine Glasspitzen waren überall zu bestaunen. Bilder, Tiere, Pflanzen und Gebrauchsgegenstände , alles aus Glas , ob durchsichtig oder in strahlenden Farben konnten bestaunt werden. Nach dem Besuch im Glasmuseum und Glasdepot, war natürlich ein Abstecher ins hofeigene Kaffee in der historischen “ Guten Stube “ des Bauernhofes ein besonderer Abschluss.
10.04.24
Heimatverein präsentiert die Geschichte der Herrenstraße
Überaus zufrieden und tief beeindruckt von der Resonanz, zeigte sich am Dienstag, den 09.04.2024 der Vorstand des Heimatvereins Senden und das Organisationsteam des Stammtisches zum Thema: „Die Herrenstraße in Bildern und Worten und ihrer Geschichte.“
Ulrike und Hermann Geuting hatten zuvor das riesige Archiv des Heimatvereins durchforstet und über 30 Bilder von Sendens „Prachtstraße“, dem „Millionenviertel“ zusammengestellt. Den Bildern ab den 1920-er Jahren wurden die Aufnahmen nach der Ortskernsanierung ab 1965 bis heute gegenüber gestellt. Karl Schulze Höping, Heinz Albert Koke und Klaus Ehr untermalten die einmaligen Fotodokumente mit geschichtlichen und humorvollen Erzählungen aus der fast eintausend-jährigen Existenz der Urbesiedlung von Senden. Karl Schulze Höping begrüßte im großen Saal des „Alten Zollhauses“ 96 faszinierte Gäste, die sich auch rege an der Beurteilung der historischen Bausubstanz beteiligten. Erinnerungen aus der Jugendzeit kamen so manchem Heimatfreund in Erinnerung und wer weiß denn heute noch von „Tante Mia“ in „Striezkens“ Laden, oder von dem leckersten Brot in Senden, aus der Bäckerei, direkt unter der Schweinehaltung eines Gastwirtes, der seine Tiere mit den Speiseresten des Betriebes fütterte? Auch ein bisschen Wehmut war zu spüren, als z.B. die repräsentative Gaststätte „Schulte Fels“ ins Licht gerückt wurde. Hier hielten große Jagdgesellschaften ihr „Schüsseltreiben“ ab und die stolzen Blechkarossen der weit angereisten Gäste strahlten im Herbstlicht unter den alten Kastanienbäumen vor dem Gasthaus. Und so gab Referent Karl Schulze Höping den vielen Gästen des Abends zu Bedenken, nun müsse jeder für sich entscheiden, ob das „Alte Senden“ oder das „Neue Sende “ das „Schönere Senden“ ist.
08.04.24
Jagdhornbläsergruppe des Hegerings Füchtorf zu Gast in Senden
Wer als Jagdhornbläser Wettbewerbe gewinnen will, der muss fleißig üben und so trafen sich von Freitag bis Sonntag vierzehn musikbegeisterte Mitglieder der Bläsergruppe aus Füchtorf zu einem „Seminar“ in Senden. Im Saal eines gemütlichen Hotels, mitten im Ortskern wurden die golden glänzenden Jagdhörner zum Einsatz gebracht, sodass so mancher Nachbar sich erstaunt, aber freudig über das Geschehen erkundigte. Aber nicht nur eine intensive Übungszeit war angesagt, auch wollten die Gäste den Ort Senden und seine Geschichte erkunden. Da hatten sie mit dem Heimatverein und dem Nachtwächter Karl Schulze Höping den richtigen Partner gefunden. Der Nachtwächter holte die Musikanten um 12 Uhr in der Herrenstraße ab. Der Kiepenkerl und der historische Schutzmann waren leider verhindert. Nach der musikalischen Begrüßung in der Herrenstraße ging es zum „Alten Zollhaus“ . Dort wurde die Gruppe von Agnes Wiesker, Elisabeth Schulze Höping und Gertud Oelerich mit einem münsterländischen Umtrunk begrüßt. Hier und an mehreren weiteren Stationen im Dorf gaben die Jagdhornbläser ein „Ständchen“ und so mancher Zuhörer zeigte sich mit großem Applaus begeistert von der Jagdmusik. Karl Schulze Höping begleitete die Gäste auf humorvolle Weise durch die 1.200 Jahre alte Geschichte des Steverdörfleins. Bei Kaffee und Kuchen im „Alten Zollhaus“ und vielen Jagdhornklängen fand zum Abschluss ein reger Gedankenaustausch statt.
02.04.24
Anradeln beim Heimatverein –
Eine starke Entscheidung
„Fast“ ins Wasser gefallen wäre am Di. um 15 Uhr das „Anradeln“ im Heimatverein von und mit Friedhelm Böckenholt, hätte dieser nicht die starke Entscheidung getroffen : „Wir fahren los, egal was das Wetter macht!“ Und so erlebten dreizehn Hobbyradler eine tolle Tour über 20 km. Als es dann doch bedrohlich dunkel am Himmel wurde, entschied sich die Truppe ins „Alte Zollhaus“ einzukehren, um bei duftendem Kaffee die Erlebnisse aus über 30 Jahren „Dienstagstouren“ des Heimatvereins in Erinnerung zu rufen. „Nächsten Dienstag um 15 Uhr ab Busbahnhof geht´s weiter!“, so der Aufruf von Friedhelm Böckenholt.
13.03.24
Alljährliche Mitgliederversammlung des Heimatvereins Senden
Neue Satzung beschlossen
Sechsundneunzig Heimatfreunde sowie der gute Geist des Heimatvereins und des Erfolges trafen sich am Dienstag, den 12.03.24 zur Jahreshauptversammlung 2024 im „Alten Zollhaus“. Agnes Wiesker begrüßte neben Matthias Löb, der die neue Vereinssatzung mitgestaltet hat, auch viele der 51 neuen Mitglieder und konnte stolz verkünden, dass der Heimatverein nun 451 Mitglieder zählt. Der Jahresbericht und der Kassenbericht von Agnes Wiesker und Gertud Oelerich waren schnell abgearbeitet, da ausschließlich positive Ereignisse zu verkünden waren, sodann wurde der Vorstand einstimmig entlastet. Matthias Löb hatte als Jurist maßgebend die neue Satzung des Vereins erarbeitet. Verständlich trug er die wesentlichen Änderungen vor, war doch ein „Update“ der aus den 1980er Jahren stammenden Satzung dringend erforderlich. Einstimmig wurde die neue Satzung beschlossen.
Wahlen zu den neuen Beisitzern und zum Beirat standen ebenfalls an. Manfred Schubert, bereits seit einem Jahr im Beirat mit besonderen Aufgaben als Schriftführer tätig, rückte als Beisitzer in den Vorstand auf. Marcel Tekaat musste leider aus beruflichen Gründen sein Amt als Geschäftsführer aufgeben. Im Beirat schieden Heidi und Klaus Ehr aus, Reinhard Archipow wollte aus persönlichen Gründen sein Amt z.Zt. ruhen lassen. Neu in den Beirat wurden einstimmig gewählt: Sabine und Johannes Erkenbölling und Franz-Josef Lintel-Höping. Feierlich wurde es im großen Saal des historischen Gebäudes, als Friedhelm Böckenholt die Laudatio zur Ernennung von Martin Lütkemann zum Ehrenmitglied des Heimatvereins Senden vortrug. Böckenholt (selbst Ehrenmitglied im Verein) erzählte auf humorvolle Weise von der Arbeit mit seinem langjährigen Wegbegleiter im Heimatverein.
Erinnerungen aus 2023 wurden wach, als Ulrike und Hermann Geuting den Jahresfilm über die vielen Aktivitäten des Vereins zeigten. Höhepunkt des Jahres 2023 war natürlich das große Fest zum 75-jährigen Bestehen des Heimatvereins Senden, mit dem großen Event im und rund um das „Alte Zollhaus“. Auch 2024 sind wieder viele informative und gesellige Veranstaltungen in Planung.
12.03.24
Historiker zieht Bilanz und wagt Ausblick in die Zukunft
Am Montag, den 11. März begrüßte der Moderator des vierten Vortrages aus der Reihe: „Wissenschaft im Dialog“, der Mitorganisator Heribert Woestmann über 70 interessierte Mitbürgerinnen und Mitbürger im „Alten Zollhaus“. Ging es doch an diesem Abend um das Thema: „Glaube in Deutschland, der verlorene Himmel“. Woestmanns Mitstreiter, Gregor Leydag und Gerd Stephany sowie der Heimatverein Senden waren sehr erfreut, den Referenten, Prof. Dr. Thomas Großbölting, Mitglied der wissenschaftlichen Kommission für Zeitgeschichte der Deutschen Bischofskonferenz, begrüßen zu dürfen. Nicht minder erfreut war das Organisationsteam, dass auch Dr. Oliver Rothe, Pfarrer der St. Laurentiuskirche der Einladung gefolgt war. Prof. Dr. Großbölting gelang es in seinem Vortrag, die Gäste zu faszinieren und zu erstaunen, als er den historischen Rückblick der christlichen Kirchen in Deutschland sei 1920 bis 2010 erläuterte. Während 1920 noch fast 97 % der Bevölkerung Mitglied in der ev. oder kath. Kirche waren, veränderte sich diese Situation seither in unterschiedlichen Epochen und aus unterschiedlichen Gründen dramatisch. Auch politische Gegebenheiten spielten dabei eine große Rolle. Nach dem Krieg verdrängte in der DDR der Staat vielerorts religiöse Aktivitäten, zuvor war schon in der NS-Zeit bis 1945 eine Abnahme der Kirchenmitglieder deutlich zu erkennen. Nach 1945 bis 1968 fanden viele Menschen aber erneut Rückhalt in den Kirchen und deren Organisationen, Vereinen und Hilfsangeboten. Dramatisch war die Entwicklung der Kirchenaustritte in beiden Konfessionen ab 1970. Die Religionsfreiheit und die Anerkennung und Akzeptanz anderer Religionen wirkten auch hier deutlich. Die Gäste im „Alten Zollhaus“ beteiligten sich sehr intensiv an der anschließenden Diskussion. Viele Fragen wurden angesprochen, wobei der Schwerpunkt auf den Fragen nach einer Lösung der Glaubenskrise im Mittelpunkt stand. Wie kann neuer Schwung das Kirchenleben wieder attraktiv machen? Würde eine Gesellschaft ohne Kirchen funktionieren? Ist Bildung und Aufklärung ein Glaubenshemmnis? Probleme offen ansprechen und gemeinsam nach Lösungen suchen, das waren die positiven Signale zum schweren Thema : „Ist der Himmel wirklich verloren“?
26.02.24
Demenzwoche, überaus positive Bilanz
Am Samstag endete die gemeinsam vom Heimatverein, dem Regionalbüro „Alter und Demenz“, dem „Büro Ehrenwert“ und vielen weiteren Vereinen und Gruppen durchgeführte „Woche der Demenz“. Zum Abschluss trafen sich die Organisatoren zu einem Bilanzgespräch. An diesem Tage fand der „Demenzparcours“ im großen Saal des historischen Gebäudes sehr großes Interesse. Während im Erdgeschoss viele Infostände zu verschiedenen Themenbereichen aufgebaut waren, fand das Kuchenbuffet des Heimatvereins in der Diele großen Zuspruch. Indes waren die Aufgaben, die die vielen interessierten Besucher des Demenzparcours zu lösen hatten, unerwartet schwierig. „Das ist doch kinderleicht!“ so der Tenor bei den Probanden, oder? Ja, dann probieren Sie doch einmal als gesunder Mensch einen Stern vor dem Spiegel zu malen, oder einen Tisch richtig zu decken, unter einem Spiegel. So erleben Sie, was den Alltag für Menschen mit Demenz so unglaublich schwer macht!
Im Pressegespräch zogen die Hauptverantwortlichen aller Veranstaltungen, Susanne Espenhahn (Büro Ehrenwert) Sabine Hoffmann-Landwehr und Thomas Drerup (Regionalbüro Demenz) sowie Agnes Wiesker (Heimatverein) eine überaus positive Bilanz. Ein besonderer Dank wurde allen beteiligten Akteuren für die Mitarbeit in dieser Woche ausgesprochen. Alle beteiligten Gruppen und Vereine sprachen von sehr interessanten Begegnungen, es wurden viele Kontakte geknüpft und Erfahrungen ausgetauscht. Frau Hoffmann-Landwehr und Thomas Drerup berichteten, dass eine so intensive Beratungs- und Informationswoche noch nie stattgefunden habe und dass man in dieser tollen Atmosphäre im „Alten Zollhaus“ nur Lob und Dank an alle Mitwirkende aussprechen kann. Auch in Zukunft stehen in Senden, Susanne Espenhahn im Büro Ehrenwert und Sabine Hoffmann – Landwehr im „Regionalbüro Demenz“ als Ansprechpartnerinnen für alle Hilfesuchende zur Verfügung.
20.02.24
3. Vortrag in der Reihe „Wissenschaft im Dialog“ am Mo. dem 19.02 im „Alten Zollhaus“: Chitosane
Am Montag fand unter großer Beteiligung der Sendener Bürgerinnen u. Bürger im „Alten Zollhaus“ die dritte Veranstaltung zur Reihe „Wissenschaft im Dialog“ statt.
Zum Thema Chitosane, Schlangenöl des 21 Jahrhunderts referierte Prof. Bruno Moerschbacher von der Universität Münster. Angeregt hatten diese Vortragsreihe Gregor Leydag, Heribert Woestmann ung Gerd Stephany und so konnte Gregor Leydag in seiner Moderation zunächst das Wirken von Prof. Bruno Moerschbacher an der Uni Münster vorstellen. Der Referent erläuterte die Erkentnisse aus 30 Jahren Forschung zu diesem Thema. Die Uni Münster ist heute bei der Chitosaneforschung federführend in der ganzen Welt und erarbeitet in einem großen Team ständig weitere Erkenntnisse zu diesem Forschungsbereich.
Chitosane gibt es in sehr vielen Varianten. Es wird aus dem Chitin von Meeresschalentieren gewonnen und zeigt in seinen unterschiedlichen Varianten auch unterschiedliche Wirkungen in verschiedenen Einsatzbereichen. Der stete Verlust von Biodiversität und der Klimawandel verlangen von uns allen ein rasches Umdenken in unseren Handlungsweisen. Könnten Chitosane dabei helfen? Prof. Bruno Moerschbacher ist sich sicher, es gibt Wege aus der Krise. Ein Baustein könnten seine Forschungen sein.
Die Anwendungsgebiete der Chitosane liegen im Bereich der Medizintechnik und besonders in der Landwirtschaft. Im Bereich der Medizin ist die Wundheilung ein breites Anwendungsgebiet. Im Bereich der Landwirtschaft zeigen sich bei Anwendung von Chitosanen deutliche Verbesserungen des Pflanzenwachstums, der Pflanzengesundheit und der Erhöhung der Photosyntese. Weltweit finden erfolgreiche Anwendungen in allen Bereichen der landwirtschaftlichen Produktion statt. Dabei wird das Präparat dank der Forschung in immer kleineren Dosen, mehrfach im Jahr angewandt.
In Europa ist die Zulassung der Chitosane noch nicht geregelt, seine Anwendungen in den Versuchsanordnungen lassen aber positive Auswirkungen beim Pflanzenschutz und Pflanzenwachtstum erwarten.
Am Montag dem 11. März findet um 19:30 Uhr im „Alten Zollhaus“ die vierte und letzte Vorlesung der Reihe statt. Thema: Glaube in Deutschland- der verlorene Himmel.
19.02.24
Erfolgreicher Start in die Woche der Demenz
Am vergangenen Sonntag nahmen ca. 80 Besucher an der Auftaktveranstaltung zur Woche der Demenz im voll besetzten Alten Zollhaus teil. Auf Einladung des Heimatvereins in Kooperation mit regionalen Akteuren: Alter, Demenz und Pflege Senden, dem Regionalbüro Alter, und Pflege Demenz Münster und dem westlichen Münsterland standen Lesungen, musikalische Beiträge sowie ein gemütliches Zusammensein auf dem Programm.
Einfühlsame authentische Texte zum Thema Heimat, die u.a. von an Demenz erkrankten Menschen erstellt wurden, vorgetragen durch Sabine Hoffmann-Landwehr und Angelika Liebsch mit musikalischer Begleitung an der Harfe durch Barbara Grunewald, ließen Bilder und manche Erinnerungen in den Köpfen der Zuhörer entstehen, wie den vielen zustimmenden Gesten der Teilnehmer zu entnehmen war.
Der Nachmittag klang mit leckerem selbstgebackenem Kuchen beim Kaffeetrinken und regen Gesprächen an den vollbesetzten Tischen aus.
Der Heimatverein weist auf die beiden folgenden öffentlichen Termine hin, die im Rahmen dieser Veranstaltungsreihe weiter stattfinden:
Am kommenden Dienstag zum Thema: Nachbarschaftshilfe als Möglichkeit, sich im Zusammenhang mit demenzerkrankten Personen zu engagieren und Möglichkeiten zur Nutzung des Entlastungsbeitrages der Krankenkassen zu erhalten, sowie am Mittwoch mit dem Film “Romys Salon“, eine heitere und dramatische Filmvorführung zum Thema Demenz. Beide kostenfreie Veranstaltungen beginnen um 19 Uhr im Alten Zollhaus. Weitere Informationen sind auf der Homepage des Heimatvereins verfügbar.
19.01.2024
Es lebe der neue Grünkohlkönig
Spannende Momente erlebten die Heimatfreunde und Gäste im voll besetzten Saal des „Alten Zollhauses“ am Freitag, als es hieß:
Wer wird die neue Grünkohlkönigin / der neue Grünkohlkönig in Senden?
Zuvor zogen die bisherige Grünkohlkönigin Hiltrud I und ihr Hofstaat, geführt vom Grünkohlbotschafter Klaus Ehr, begleitet von stehenden Ovationen in den Saal ein. Der Moderator Karl Schulze Höping stellte das Organisationsteam des Heimatvereins und die musikalische Unterhaltung, „De Plattköppe“ vor.
Schon bald war der duftende Grünkohl auf den festlich geschmückten Tischen serviert. Der ganze Saal war muxmäuschen still, als Karl Schulze Höping die Gäste aufrief, sich als Kanidat für das folgende „Königsquiz“ zu melden. Unter großem Beifall meldeten sich Heinz Albert Koke, Gertrud Bäumer, Alois Brinkkötter, Sabine Erkenbölling und Franz- Josef Lintel Höping. Alle Kanidaten versprachen einen fairen Wettkampf um den begehrten Titel. Der Grünkohlbotschafter Klaus Ehr stellte die schweren Fragen und nach langem Ringen hatte ein überaus glücklicher Franz- Josef Lintel Höping die Nase vorne und den Titel des neuen Königs errungen. Bis in den späten Abend feierte der ganze Saal und bejubelte auch ein bekanntes Original, dem in Anlehnung an die musikalische Unterhaltung ein neuer Titel verliehen wurde: „Der Schöllinger Plattkopp“ Josef Füstmann, der den ganzen Saal mit seinem Humor zum Lachen brachte. Die Originale aber, „De Plattköppe“ begeisterten mit ihrer Musik die überaus zufriedenen Gäste.
07.06.2022
Bürgermeister Täger zu Gast beim Heimatverein
Ein zu recht gut gelaunter Bürgermeister war anlässlich des Stammtisches des Heimatvereins Senden am 07.06. Gast im “ Alten Zollhaus „.
Wie schon einige Jahre zuvor, hörten viele interessierte Gäste des Heimatvereins den Ausführungen des Verwaltungschefs zu. Dieser hatte auch anlässlich der Prognosen für die Zukunft und den Fakten der vergangenen Monate allen Grund zum Optimismus. Trotz aller Probleme sind alle Zeichen auf Wachstum und Beständigkeit ausgerichtet. Die Finanzlage der Gemeinde entwickelt sich angemessen, das verdeutlichen auch die positiven Zahlen aus den Gewerbebetrieben und so ist die Zahl der sozialversicherten Beschäftigten in Senden stehts gestiegen. Ein weiterer Schwerpunkt des spannend vorgetragenen Referates war auch die Ansiedlung neuer Gewerbebetriebe und neuer Wohngebiete in allen Ortsteilen. Die Probleme aus der Flüchtlingskriese und heute aus der Ukrainekriese werden vorzüglich gemeistert.
Natürlich war das Thema der erneuerbaren Energien, Windräder, Fotovoltaikanlagen und Biogasanlagen ein viel diskutiertes Thema. Im Bereich Verkehr und Mobilität zeigte Täger die geplanten Vorhaben auf und traf auch hier auf große Zustimmung der Zuhörer.
Agnes Wiesker, 1. Vorsitzende des Heimatvereins bedankte sich bei Sebastian Täger für die ausführlichen Informationen
10.05.2022
Stammtischabend des Heimatvereins
Der regelmäßige Stammtischabend des Heimatvereins Senden, an jedem zweiten Dienstag des Monats, hatte in dieser Woche das Thema Medizin.
Zu Gast im Alten Zollhaus war Dr. med. Wolfgang Steens, Facharzt für Orthopädie und spezielle orthopädische Chirurgie. Der Fachmann zum Thema Arthrose und Knorpelrepair, Prothesen und neuer Therapien, wurde begleitet vom Journalisten Bernd Overwien aus Recklinghausen. Beide sind gern gesehene Gäste bei Diskussionsrunden zu diesem Thema und weit über die Grenzen des Münsterlandes bekannt.
Dr. Steens erklärte in einer zügig und auch humorvoll vorgetragenen Präsentation die Entstehung von Arthrose und Arthritis und zeigte Wege zu verschiedenen Behandlungen auf. „ Wer rastet, der rostet“, diese alte Regel trifft auch besonders im Falle dieser Gelenkerkrankungen zu. Erstaunt waren die Zuhörer, dass bereits 10 Mio. Bürger in Deutschland einen Arthrosebeginn aufweisen. Sport, medikamentöse Behandlungen und vor allem rechtzeitige Behandlungen beugen einer Prothesenoperation vor. Kommt es schließlich zu einer Prothesenoperation, so sind moderne Techniken entwickelt, die die schmerzhafte Krankheit etwas erträglicher machen.
Martin Lütkemann, Geschäftsführer des Heimatvereins bedankte sich bei Herrn Dr. Steens für die Beantwortung vieler Fragen der anwesenden Gäste.
Ein „Richtfest“ besonderer Art
Ein ungewöhnliches „Richtfest“ fand am vergangenen Samstag auf dem Gelände des stellvertretenden Vorsitzenden des Heimatvereins Karl Schulze Höping statt. Acht fleißige Handwerker errichteten aus Balken und Latten eine Überdachung für die Holzbalken der abgebauten alten Feldscheune, die bei Schulze Forsthövel stand. Die Überdachung dient der sachgerechten Lagerung der alten Balken, damit sie für eine zukünftige Nutzung als ein Fachwerkgebäude erhalten bleiben.
Verabschiedung Pfarrer Schneider
Der Vorstand des Heimatvereins verabschiedete sich mit einem Besuch bei Pfarrer Schneider im Garten des Pastorats. Die 1. Vorsitzende des Heimatvereins, Agnes Wiesker, überreichte zur Erinnerung an die Zeit als Pfarrer in Senden eine Kerze verbunden mit den besten Wünschen für seine zukünftigen Aufgaben. Pfarrer Schneider dankte dafür sehr und sprach dem Heimatverein seine Anerkennung für die vielfältigen Aktivitäten aus und wünschte dem Heimatverein weiterhin viel Erfolg. Coronabedingt fand dieses Treffen im Garten des Pastorats statt. Daran nahmen neben Agnes Wiesker, Gertrud Oelerich und Karl Schulze Höping teil. Die Aufnahmen machte Martin Lütkemann.
Heimatverein auch während der Corona-Pandemie aktiv
Das herrliche Wetter lockte gestern Hermann Geuting und Martin Lütkemann auf den Wanderweg A 4, auf dem die Markierungen überprüft und erneuert wurden. Der Heimatverein betreut mit sogenannten Wanderwegepaten die Wanderwege in und um Senden. Sie sind mit A 1 bis A 9 gekennzeichnet und sind von unterschiedlicher Länge (4,5 -12,5 km). Der Wanderweg A 4 Weg beginnt am Waldfriedhof und hat eine Länge von 9 km. Er verläuft am Erlengrund vorrbei zur Kleingartenanlage, entlang der Stever nach Norden bis zu Tork und dann mit einer 180 Grad Kehre Richtung Süden, überquert die Appelhülsener Straße, durchquert den Hof Schulze Höping und trifft dann von Norden kommend wieder auf den Waldfriedhof.
15.04.2021 – von Siegmar Syffus, WN
Nummernschilder für 270 Bänke
Schnelle Hilfe in der „Pampas“
70 Bänke in der Gemeinde Senden werden mit Notrufschildern ausgestattet. Bei Unfällen und anderen Notfällen in der „Pampas“ kann der Hilfesuchende dem Rettungsdienst die Nummer der nächstgelegenen Bank melden. Da ihre Position aufgrund der GPS-Daten exakt bekannt ist, finden die Retter schnell zum Einsatzort.
26.10.2020
Westfälische Nachrichten
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23.12.2019
Heimatverein möchte historische Feldscheune der Nachwelt erhalten
Aus Alt mach neue Nutzung
Der Heimatverein Senden möchte die vermutlich aus dem Jahr 1865 stammende Fachwerkscheune des ehemaligen Hofes Schulze Schölling abbauen und ortsnah wieder aufbauen. Dann soll das historische Gebäude auf verschiedene Weise öffentlich genutzt werden können.
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