Anton Aulke (1887-1974)

Heimatverein Senden e.V.

Anton Aulke, 14.7.1962

Anton Aulke

geb. am 14. Juli 1887 in Senden bei Münster, gest. am 19. Dezember 1974 in Warendorf.

Er wuchs bei seinem Onkel, dem Tischlermeister Heinrich Klieve in der Münsterraße in Senden auf bevor er als Schüler auf das Gymnasium Lauren- tianum in Warendorf wechselte. Als Abiturient  studierte Aulke dann Germanistik und klassische Philologie in Münster und Breslau. Als Lehr­amtskandidat lernte er in Rheine das Emsland und von Paderborn aus das gebirgige Westfalen näher kennen.

Er kehrte dann zurück an seine Schule und wirkte dort viele Jahre als Studienrat. Aulke, der schon 1909 einen Gedicht­band herausgab, veröffentlichte zu Beginn seiner literarischen Laufbahn in hochdeutscher Lyrik. Später wandte er sich dem westfälischen Plattdeutsch zu und wurde durch seinen Schelmenroman „Nies“, der in Senden spielte,  durch mehrere Gedichtbände, Hörspiele und Bühnenstücke als münsterländischer Mundartdichter be­kannt.

Vom Landschaftsverhand Westfalen-Lippe wurde ihm 1961 der Annette-von-Droste-Hülshoff-Preis verliehen. Im gleichen Jahr wurde ihm die Ehrenbügerschft der Gemeinde Senden übertragen. Er verfasste auch literaturwissenschaft­liche Abhandlungen über mehrere Westfälische Autoren. Besonders verbunden fühlte siech Aulke in Münster Bruno Haas-Tenckhoff. mit dem er in regem Gedankenaustausch stand.

  • De Düwel up’n Klockenstohl un annere Vertellßells ut’t Mönsterland.
  • Nies. En plasseerlick Bok van Buren, Swien, Spök, hauge Härens un en unwiesen
  • Siskus, Wiskus, ick kann häxen: Füfftig mehrst lustige Geschichten
  • De wunnerlicke Nachreis´
  • En Kranß för di
  • Nao Hus
  • Unner de Eeken
  • Fern leuchtet ein Land
  • Der Wanderer
  • Verloren ist das Schlüsselein

Vom Landschaftsverhand Westfalen-Lippe wurde ihm 1961 der Annette- von-Droste-Hülshoff-Preis verliehen. Am 14. Juli 1962 wurde ihm in einem Festakt  die Ehrenbügerschft der Gemeinde Senden übertragen. Er verfasste auch literaturwissenschaft­liche Abhandlungen über mehrere Westfälische Autoren. Besonders verbunden fühlte sich Aulke in Münster mit Bruno Haas-Tenckhoff und stand mit ihm in regem Gedankenaustausch.