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Ein kurzer Ortsrundgang
durch Senden!

Dortmund-Ems-Kanal

Dortmund-Ems-Kanal

Giebelständiges Fachwerkhaus mit verbretterter Giebelspitze (Rückgiebeldreieck ganz verbrettert).
In der Wandgliederung relativ wenig verändert. Pfanneneindeckung. Knaggen (Winkelstücke, Stützen) mit Schlitzen im Bereich des nördlichen Giebels lassen vermuten, dass hier früher ein Anbau gestanden haben muss.

Dieses lässt auf eine längere Baugeschichte schließen. Erste Erwähnung 1631 im Archiv Droste zu Senden als „Buerbanks Kotten“. Das Gerüst des Fachwerks dürfte aus dem 18. Jh. stammen.

Kurze Einführung in die Ortsgeschichte

Erste urkundliche Erwähnung 880 im Heberegister (Steuerliste) im Kloster Werden, heute Stadtteil von Essen (Original im Staastmuseum Düsseldorf)

Name: Sendinaon (mhd= freier Platz oder /und Sandhügel) wichtig wegen der moorigen Landschaft. Im Mittelalter Stadort eines Gogerichts (s. Wappen).

Geschlecht der Droste-zu-Senden seit 1357 in Senden

Droste von ma. Truchsess, Titel für Lehnsherrschaft des Bischofs von Münster. (s. Schloß)

1895-98 Bau des Dortmund-Ems-Kanals: Verbindung Dortmund (Ruhrgebiet zur Nordsee wegen des Erzes aus Skandinavien)

Ländliche Struktur mit sechs Bauerschaften: Gettrup, Schölling, Holtrup, Bredenbeck, Wierling und Dorfbauerschaft.

Handwerkliche Dorfgemeinschaft mit Kirche seit 1050

Gemeinde: gehört seit 1.1.1975 zum Kreis Coesfeld davor zum Kreis Lüdinghausen. Einwohner der Gemeinde (31.12.13) 20.753

Ortsteile Ottmarsbocholt, 3398 , Bösensell. 2889, Venne 146 Senden 14320 Einwohner.

Berufspendler nach Münster und ins Ruhrgebiet

Alle Schulen außer Berufsschule am Ort

8 Kindertagesatätten und ein privater KG Pinocchio sowie Mutter-Kind-Gruppen, wie „kleine Strolche“

Ehemalige Rentei der Droste zu Senden`schen Verwaltung

„Altes Zollhaus“
mit älteren Bauteilen um 1835

Bedeutendes Haus für die Sendener Ortsgeschichte u.a. ehem. Zollhaus zwischen dem Herzogtum Berg (Rheinbund) und dem Kaiserreich Frankreich vom Februar 1811 – November 1813. Hier stand der Adler No. 7 als Grenzpfahl.

Die Knaggen am vortragenden Giebel (zum Kirchplatz) deuten auf eine viel ältere Bausubstanz. Die ältesten Teile stammen von 1587 (errichtet nach dem großen Brand). In diesem Haus wurde 1602 die „St. Johanni-Bruderschaft“ gegründet. Der heutige, betont städtische Eindruck ist durch die eindrucksvolle Reihung von Rechteckfenstern an der Traufenseite bedingt. Der verputzte Fachwerkbau unterstreicht diesen Stilwillen. Mit der Brennerei und der Pfarrkirche bildet das Haus eine „Traditionsinsel“ im Ortsbild. Diese Haus ist der älteste Profanbau in Senden.

Brennerei Palz

Hier handelt es sich um ein traufeseitig zur Münsterstraße errichtetes dreigeschossiges Backsteingebäude incl. eines hohen Kellergeschosses. Die Giebelflächen sind durch vier Lisenen (pfeilerartige Mauerstreifen) mit Rundbogenabschluss unter dem Krüppelwalmdach gegliedert. Die Ecken sind nach Süden hin schwach gequadert. Die Fenster im 2. OG sind mit Baumberger Sandstein, Sohlbänken und Fensterstürzen sowie Mittelstil gegliedert. Darüber liegt je ein Entlastungsbogen.

Das Krüppelwalmdach wird durch profilierte Sparrenköpfe getragen und ist mit dunklen Pfannen eingedeckt. Im Dachbereich südlich erhebt sich ein firstgleiches Dachhäuschen als Ladenaufzug. Der Haupteingang ist an der Traufeseite eine ebenerdige schlichte verbreiterte Tür mit Kämpferzone, darüber aufgehende Verglasung.

Die Nordseite des Gebäudes ist in Originalsubstanz noch fast vollständig erhalten; auch hier auffällig das Giebelhäuschen mit den profilierten Sparrenköpfen im Bereich des Krüppelwalms, auffällig auch die Lisenengliederung mit dem umlaufenden Putzband auf Backstein sowie die Fenstergewände (Einfassung) im 2. OG aus Baumberger Sandstein.

Deutlich sichtbar das halb aus dem Boden herausragende Kellergeschoss. In diesem Bereich mit vorspringendem Sockelband.

Westlich des Gebäudes erhebt sich ein achteckiger Kamin. Dieser verjüngt sich in den oberen fünf Metern zu einem runden Kaminkopf. Die Brennerei wurde 1998 geschlossen. Seitdem dient das Gebäude als Büro- und Geschäftshaus.

Brennerei Palz
Pfarrkirche St. Laurentius LaurentiusplatzPfarrkirche St. Laurentius LaurentiusplatzPfarrkirche St. Laurentius Laurentiusplatz

Pfarrkirche St. Laurentius
Laurentiusplatz

Erste Erwähnung als Pfarrkirche 1188, doch aus der Kombination anderer Quellen bereits 110 Jahre früher, also ca. 1060. Heute Neugotische Backsteinbasilika mit vorgesetztem Westturm, erbaut 1870-78.

Entwurf Hilger Hertel d.Ä. (1831-90) Vorbild – sagt man – ist die „Werner-Kapelle“ in Bacharrach (seit 1787 Ruine) weil Chor und Seitenschiffe mit halbrunden Apsidien ausgebildet sind und nicht mit einem flachen Giebel abschließen. Seine Ausbildung erhielt er in der Kölner Dombauhütte. Seit 1857 als Baumeiter im Bistum Münster (Erbauer des Turms der Lambertikirche)

Bauausführung: Architekt Franz Nordhoff (1842-1907), Münster. Weihe 16.9.1873Turm 1888-90.

Vorgängerkirche ( aus dem 15. Jhh.) wurde abgerissen.

Friedhof um die Kirche bis 1846 in Betrieb. Sakristeianbau Anfang des 20 Jh.

Westturm mit großen Fenstern an den drei freistehenden Seiten. Im hohen Freigeschoss jeweils drei schlanke Spitzbogenblenden. Spitzer Turmhelm mit vier Ecktürmchen. Dazwischen die Turmuhr von 1922 mit Ziffernblätter in alle vier Himmelsrichtungen.

Über der Vierung offener Dachreiter   mit Groche. Der 30 Pfund schwere Hahn ist von Schmied W. Hansen aus Senden und wurde von A. Hast, Senden, gestiftet.

Aus der Vorgänger Kirche übernommen:
Im Chorpolygon in die Nordostwand eingelassenes spätgotisches Tabernakel. Dies ist für eine Pfarrkirche ungewöhnlich. Aufgrund der Heiligenfiguren wird angenommen, dass hier ursprünglich die heiligen Öle aufbewahrt wurden. Hinter dem Altar spätgotischer Sakramentsturm von Bernd Bunickman aus Münster aus Baumberger Sandstein (ca. 1550). Hölzernes Altarkreuz von 1870 (zeitw. Wegekreuz bei Twissel)

Orgel, 1854 aus der Werkstatt Laudenbach in Dülmen. Wurde für die neue Kirche um 11 Register von der Herstellerwerksatt erweitert.

Vier Glocken:

1527 im Dachreiter „Angelus“ Glocke mit der plattdeutschen Aufschrift: “ o maria wilt uns vorwerven eine salighe uer in unser sterven“ sowie die Glocke im Turm  von 1528 wurden von Wolter Wersterhues gegossen.
Des Weiteren die 1732 von Johan Schweys gegossene und dem hl. Johannes geweihte Glocke (schlägt alle viertel Std.) Eine 1833 gegossene Glocke wurde im letzten Krieg eingeschmolzen und 1951 ersetzt.

Dreischiffiges vierjochiges Langhaus mit Arkaden und Rundpfeilern. Über den Seitenschiffdächern offenes Strebewerk.

Im Osten anschließend Querschiff und Chor; die Querschiffarme wie der Chor mit quer rechteckigem Joch und 5/8- Schlussstein.

Vor den Rippen der Polygongewölbe im Chor Heiligenfiguren unter Baldachinen. Die Seitenschiffe setzen sich neben dem Chor als Seitenchöre mit flachem Chorschluss fort. Qualitätsvolle ornamentale Raumausmalung der Bauzeit. Im Westen vor der Turmwand Orgelempore und zugehöriger Orgelprospekt.

Das Marienfenstern in der nördl. Seitenkapelle stammt von Carl Hertel (Bruder des Baumeister), aus Düsseldorf 1897. Die übrigen Chorfenster stammen von Friedrich Stummel (1850-1919) und entstanden 1913 und wurden von Derix Goch aus Kevelaer gefertigt.

Themen der Fenster:

Mitte: Eucharistie

Rechts: „Mich erbarmt des Volkes“

Links: „Deine Sünden sind dir vergeben“ und das Josefsfensterin der südl. Seitenkapelle (1909).

Die Neugestaltung des Altarraums (II. Vatikanum) Architekt König aus Dülmen. Altar (Kfd) und Ambo (Schützenbruderschaft Bredenbeck-Wierling) wurde 1966 von Bildhauer Daubenspeck aus Emsdetten in Kalksandstein aus Savonier in Frankreich geschaffen.

Pietà (1919) früher als Herzstück einens Kriegergedächtnisaltar von Prof. Wilh.Haverkamp, Senden

Statue der St. Anna (Patronin der Kfd) mit Tochter Maria von Bildhauer Alexander Frerichmann aus Senden, mehrere Holzreliefs und das steinernes Kruzifix an der Außenseite des Chores stammen von dem Sendner Bildhauer Alexander frerichmann (1887-1960).

Pastorat

Das Pastoratsgebäude ist ein zweigeschossiger klassizis- tischer Massivbau mit Krüppelwalmdach.

Fünf mal drei Achsen, Geschosstrennung durch umlaufendes Gurtgesims. In der Mittelachse der Traufeseite über Freitreppe erreichbare Tür mit Chronogramm 1835.

Vorkragung des Gurtgesimses und reliefiertes Feston (Blumengewinde) mit dem Obergeschoss-Fenster zu einem Mittelmotiv verbunden.

Pastorat
Bürgerpark / Stever Schulstraße hinter dem Pastorat

Bürgerpark / Stever
Schulstraße hinter dem Pastorat

Bürgerpark bis 1982 Garten und Hofgelände des Pastorats. Bei der Steverregulierung 1975/76  wurden hier vom archäologischen Arbeitskreis des HV Reste des im 19. Jh. verwüsteten Hauses Rorup gefunden.

Bei der Gestaltung des Bürgerparks stiftete der Heimatverein die Skulptur „Fleiten Terro“ (1982) die von Hans-Joachim Lucht, Senden, geschaffen wurde. Sie erinnert an einen Tagelöhner aus Nottuln, der sonntags nach dem Hochamt auf seiner Flöte spielte, um seinen Lebensunterhalt aufzubessern.

Ev. Gemeindezentrum „Friedenskirche“
Steverstarße 3

Bauzeit 1990-92. Die Einweihuing erfolgte am 1. Advent 1992. Herzstück ist der Gottesdienstraum der durch Falttüren mit dem Gemeinderaum und dem Foyer für ca. 250 Gottesdienstbesucher vergrößert werden kann. Architekt ist Hubert Ossenberg-Engels aus Altena / Westf. Im März 1992 wurden vier Glocken in der Glockengießerei Karlsruhe gegossen. Diese Gießerei goß auch 2003 die Glocken für die  Dresdener Frauenkirche.

Die Orgel wurdeam 8.5.1997 in Dienst gestellt. Sie stammt aus der  Orgelbauwerkstatt Rotenburg a.d.Fulda und wurde von dem Orgelbaumeister Dieter Noeske und dem Orgesachverstndigen der EKvW Prof. Martin Blindow konzipiert. Sie hat 12 Register und einen „Zimbelstern“sowie 729 Pfeifen.

Gleichzeitig wurde vom gleichen Architekten das nebenstehende Pfarrhaus mit Pfarrbüro und Archiv errichtet und bezogen.

Wohnheim der Lebenshilfe Steverstraße 7

Wohnheim der Lebenshilfe
Steverstraße 7

Bauzeit 1998-2000.
Architekt: Klaus Kuhlmann, Senden.

Der Verein „Lebenshilfe Senden“ wurde 1974 gegründet.

Das Gebäude wurde für die Unterbringung von Erwachsenen mit einem Handicap errichtet und wird von der Lebenshilfe geführt.

Friedenskapelle
Grüner Grund

Grundsteinlegung 29.8.54,Einweihung 1. Advent 1955.

Architekt: Dipl.-Ing Hans Tödtmann, Gütersloh, 550 ev. Flüchtlinge aus den deutschen Ostprovinzen haben die initiative zu diesem Kirchbau ergriffen.

Glocke aus Münster: 36 kg, Inschrift: „Meinen Frieden gebe ich Euch“ (Joh. 14,27). „ruft“ seit 2014 die Gottesdienstbesucher in MG-Neuwerk zum Gottesdienst.

Orgel (1964) aus der Orgelwerkstatt Ott, Göttingen. Heute steht die Orgel in der St. Laurentiuskirche

Das Gebäude wird seit 1992 von der Kunst- und Kulturinitiative (KuKis) genutzt.

Friedenskapelle Grüner Grund

Kriegerdenkmal
Ecke Wilhelm-Haverkamp-Str. / Münsterstraße

Reich gegliederter bayrischer Granitsockel als Sarkophag dargestellt. Darauf Bronzefigur des Erzengels Michael mit Schwert, Schild und bekränztem Stahlhelm. Die Figur ist signiert: 1909 Wilhelm Haverkamp, geb. 4.3.1864 in Senden. (Enthüllung: „Sedantag“ 29.August 1909).

Der Künstler hat dieses Denkmal bis auf den Materialwert der Gemeinde gestiftet.

Alexander Frerichmann hat 1958 im Auftrag der St. Johannibruder- schaft die Tafeln für die Gefallenen und Vermissten beider Weltkriege gestaltet.

Kriegerdenkmal Ecke Wilhelm-Haverkamp-Str. / Münsterstraße
Haus Ronnebrink Münsterstraße 40

Haus Ronnebrink
Münsterstraße 40

Kleiner, quer aufgeschlossener Fachwerkbau (Ackerbürgerhaus) über Werksteinschwelle (Kofferhaus). Ein- bis eineinhalbgeschossig.

Krüppelwalmdach, altes Türblatt, rückwärtig zweigeschossiger Fachwerk-Anbau.

Ehem. Werkstatt und Wohnhaus des Bildhauers Paul Mersmann aus MS- Sprakel, Skulpturen vor und hinter dem Haus im Garten.

Baujahr: Ende des 18. Jh.

Rathaus Münsterstr. 30

Rathaus
Münsterstr. 30

Aus mehreren Steinquadern gefügte, übergiebelte, quer- rechteckige Relieftafel auf Sockel, unter dem Giebel- aufsatz durch Abschlussprofil mit Voluten Einrollung am Kapitel (Ionischer Säulen) an den Enden abgeschlossen. Im Feld ein von zwei knienden trauernden Engeln gehaltenes  aufgeschlagenes Buch mit den Lebensdaten der hier Bestatteten. Im Giebelfeld Kreuzmedaillon zwischen Rosen- und Eichenzweig mit Knospen als Allegorie für die Eheleute mit ihren drei Kindern. Das Grabmal wurde 1921 von Prof. W. Haverkamp für seine Frau und sich aus „Neunkirchener Muschelkalk“geschaffen.

Die Inschrift lautet:

Ehefrau Professor
Wilhelm Haverkamp
Margarethe, geb.
Ferlmann-Bringelmann
* 21. August 1861
Nord-Amerika
+ 31. Januar 1918
zu Berlin-Charlottenburg
Bildhauer Professor
Wilhelm Haverkamp
Ord. Professor am Kunstgewerbemuseum Berlin
Ord. Mitglied der preuss. Cincinatti-Ohio Akademie der Künste zu Berlin
Ritter hoher Orden
*  4. März 1864
zu Senden
+ 13.Januar 1929
zu Berlin-Friedenau

* Das Grabmal wurde von der Familie aufgegeben und dient seit 2015 als Schmuck für ein Urnengrab mit sechs Doppelkammern.
Heute noch existierende Kunstwerke von Prof. Haverkamp siehe Veröffentlichungen – Persönlichkeiten.

„Rote-Kreuz-Häuser“
Eintrachtstraße

Nachbau alter Ackerbürgerhäuser mit teilweise altem Gebälk der Vorgängerhäuser. Die Einweihung als Versammlungs- und Verwaltungsgebäude des Ortsverbandes des Roten Kreuzes erfolgte am 22.4.1989.

„Laurentiusbrunnen“
Herrenstraße

St. Laurentius, Original ca. 1380, getriebenes Silber dann vergoldet, seit 1914 im Landesmuseum Münster. St. Laurentius ist der Namensgeber der Pfarrkirche und Schutzpatron der Gemeinde Senden.  Am 29.4.1988 wird der vom Architekten Adof Scholz, Senden, geplante Brunnen in Betrieb genommen und 1990 mit einer Kopie der vergoldeten hochgotischen Heiligenfigur aus dem 14. Jh. gekrönt

„Nies und d Mariktin“
Herrenstraße

Der „Sendener Eulenspiegel“ wurde vom Künstler Bernhard Kleinhans aus Sendenhorst geschaffen (Errichtung 14.6.1985). Der in Senden geborrene niederdeutsche Dichter Anton Aulke (s. Persönlichkeiten) hat in seinem Buch „Nies“ die Schelmenstreiche des Sendener Originals festgehalten.

Hotel Niemeyers v. 1886

Hotel Niemeyers v. 1886

Stattliches Fachwerkhaus mit zwei Geschossen in Giebelstellung zur Herrenstraße. OG und Giebeltrapez auf Knaggen (Winkelstützen) vorkragend. Errichtung Ende des 18. Jh. Giebel- fassade zur Herrenstraße mit hölzernen „Bieberschwänzen“  verschindelt, um den städtischen Charakter hervor- zuheben. Traufenseite und Rückseite vollständig verputzt.

„Biete“

Der große Gebäudekomplex Biete (1970) steht auf einem Atombunker. In den 60er Jahren („Kalter Krieg“) gab es Fördermittel für einen solchen Bunker. Er dient aus Fundament für die aufstehenden Geschäfte und Wohnungen. Das Gelände entstand durch die Ortskernsanierung 1964-1973. Hier befand sich auch der „Klapperhagen“ eine im Ort befindliche Quarantänesiedlung des 17. / 18.Jh. In einem der kleinen Fachwerkhäuschen erblickte der Bildhauer Wilhelm Haverkamp am 4.3.1864 das Licht der Welt.

Grabmal der Eleleute Haverkamp

Grabmal der Eleleute Haverkamp

Aus mehreren Steinquadern gefügte, übergiebelte, querrechteckige Relieftafel auf Sockel, unter dem Giebelaufsatz durch Abschlussprofil mit Voluten Einrollung am Kapitel mit Ionischer Säulen an den Enden abgeschlossen. Im Feld aufgeschlagenes Buch mit den Lebensdaten der hier Bestatteten, von zwei knienden trauernden Engeln gehalten. Im Giebelfeld Kreuzmedaillon zwischen Rosen und Eichenzweig. Das Grabmal ist von dem in Senden gebornen Bilhauer Prof. W. Haverkamp für sich und seine Frau 1921 geschaffen worden.(s. Persönlichkeiten)

Es gibt noch Werke von Haverkamp in Hiddingsel, Minden, Potsdam, Dessau und Berlin zu sehen.

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